Am Dienstag war in Berichten zu lesen, dass Indien nun auch Baidu und Weibo verbieten wird, nachdem zuvor schon beliebte chinesische Apps wie TikTok oder Wechat verboten worden waren |
Am Dienstag war in Berichten zu lesen, dass Indien nun auch Baidu und Weibo verbieten wird, nachdem zuvor schon beliebte chinesische Apps wie TikTok oder Wechat verboten worden waren. Die indische Regierung muss endlich verstehen, dass dieses Verhalten dem eigenen Land schadet.
Am Dienstag wurde berichtet, dass die indische Regierung ein Verbot von Baidu und Weibo, zwei in China entwickelten populären Smartphone-Apps, angekündigt habe. Zusammen mit dem kürzlich verabschiedeten Verbot von Kurzvideo-Sharing-Apps wie TikTok und Kwai sowie der Social-Media-App WeChat hat Indien seinen Einwohnern damit nun die Nutzung fast aller populären chinesischen Apps untersagt.
Abgesehen davon hat Indien in den letzten Monaten Grenzstreitigkeiten mit China provoziert, Beschränkungen für chinesische Unternehmen eingeführt und höhere Zölle auf einige aus China importierte Produkte erhoben.
Kurz gesagt: Indien scheint dabei zu sein, die Beziehungen zu China abzubrechen, obwohl nicht verständlich ist, warum. Die beiden Länder haben im Allgemeinen seit langem gute nachbarschaftliche Beziehungen miteinander unterhalten. Dies zu ändern, wird für Indien nicht von Vorteil sein.
Die jüngsten Daten des indischen Handels- und Industrieministeriums zeigen, dass Indien im Fiskaljahr 2019-2020 Importe aus China in Höhe von 65,26 Milliarden US-Dollar und Exporte nach China in Höhe von 16,6 Milliarden US-Dollar tätigte. Indien exportiert Rohstoffe nach China und importiert Industrieprodukte wie elektronische Produkte und organische Chemikalien.
Sollten sich die beiden Länder auf eine Konfrontation einlassen, wäre es für China viel einfacher, Alternativen zu finden. Noch wichtiger ist, dass Indien kaum oder gar keine Chance hat, in einem Konflikt mit China die Oberhand zu gewinnen.
Nach dem Verbot chinesischer Apps in Indien merkte jemand auf einer Social-Networking-Website in China scherzhaft an: „Wir haben keine Möglichkeit, indische Apps zu boykottieren, weil es kaum welche gibt, die auf dem chinesischen Markt Einfluss haben."
Auch in Indien selbst gibt es interne Konflikte über die jüngsten Maßnahmen. Mit dem Verbot von TikTok haben viele Inder die Chance verloren, durch das Teilen ihrer Videoclips Geld zu verdienen - diese Menschen kritisieren nun das Verbot.
Anstatt die Fehler der Vergangenheit zu wiederholen und das Blut der Menschen zu vergießen, um ihre egoistischen Pläne zu verwirklichen, wäre es besser, wenn die indische Regierung zur Vernunft käme, um dem Land noch mehr Ärger zu ersparen.